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Der Bau eines Teichs als schöne Ergänzung zu Ihrem Garten ist einfacher, wenn Sie gut vorbereitet sind. Folgen Sie dazu diesem einfachen Schritt-für-Schritt-Plan, wenn Sie den Teich Ihrer Träume anlegen möchten.
Ein Teich ist immer ein Teil Ihrer kompletten Gartengestaltung. Haben Sie ihn selbst entworfen oder überlassen Sie das einem Spezialisten? Auf jeden Fall finden Sie auf Pondtrends jede Menge Inspiration Inspiration für Teiche mit dazugehörigen Wasserpflanzen.
Die beste Zeit für den Bau eines Teichs ist etwa im März und April. Dann hat der Teich Zeit, während der Wachstumsperiode ein biologisches Gleichgewicht aufzubauen. Eine andere Möglichkeit ist um September und Oktober herum. Dann können Sie den Teich vollständig anlegen, ihn aber noch nicht mit Wasserpflanzen füllen. Machen Sie das im Frühjahr.
Der nächste Schritt besteht darin, die Tiefe des Teichs zu bestimmen. Bei Teichpflanzen hat jede Pflanze ihre eigene Vorliebe, daher ist es wichtig zu wissen, in welchem Teil des Teichs Sie welche Wasserpflanzen einsetzen können. Wenn Sie einen Teich mit verschiedenen Tiefenstufen anlegen, können Sie aus einer größeren Vielfalt an Wasserpflanzen wählen als bei einem Teich mit gleicher Tiefe.
Um das Teichwasser sauber und klar zu halten, denken Sie am besten auch an einen Platz für einen Helophytenfilter oder ein natürliches Filtersystem aus bestimmten reinigenden Wasserpflanzen.
Der erste Arbeitsschritt beim Bau Ihres Teichs ist das Ausheben. Dabei müssen Sie bedenken, dass Sie mehr Erde ausheben, als für die Größe und Tiefe des Teichs erforderlich ist. Schließlich benötigen Sie eine weitere Schicht weißen Sandes, um den Boden zu festigen – aber vielleicht auch einen Rand mit Pflasterung. Um zu vermeiden, dass beim Graben Grundwasser in den zukünftigen Teich gelangt, ist es wichtig zu wissen, wie tief der Grundwasserspiegel ist. Das können Sie in der Regel irgendwo im Internet herausfinden. Wenn der Grundwasserspiegel normalerweise zu hoch ist, können Sie entweder das Wasser abpumpen oder den Teich am Ende des Sommers ausheben.
Wenn Sie einen Teich mit verschiedenen Tiefen anlegen wollen, beginnen Sie damit, den gesamten Teich in der geringsten Tiefe auszuheben. Graben Sie dann eine Tiefenstufe nach der anderen aus. Lassen Sie den Aushub nicht zu lange dauern, denn dann besteht die Gefahr, dass die Ränder zusammenbrechen.
Tragen Sie auf alle horizontalen Flächen weißen Sand auf. Dieser Sand sorgt dafür, dass Grund- oder Regenwasser nicht die Teichfolie hochdrückt, sondern über die Seiten abfließt. Legen Sie eine spezielle Schutzdecke auf den Sand. Zusammen mit dem Sand verhindert dies Schäden an der Teichfolie.
Um den Teich wasserdicht zu machen, verwenden Sie Teichfolie. Es gibt verschiedene Arten und Dicken von Teichfolie. Erkundigen Sie sich im Teichfachgeschäft oder Gartencenter. Die benötigte Teichfolie können Sie anhand der folgenden Formel leicht selbst berechnen:
Drücken Sie die Folie so fest wie möglich an die Wände und den Boden, aber verlegen Sie die Folie nicht zu straff. Denn die Folie wird beim Befüllen noch weiter zur Seite und nach unten gedrückt. Lassen Sie sich nicht durch Falten stören. Sobald der Teich biologisch aktiv wird, bieten sie einen schönen Unterschlupf für Wassertiere.
Lassen Sie mindestens 50 cm Teichfolie über die Ränder stehen und schließen Sie den Teichrand wie gewünscht ab.
Füllen Sie den Teich vorzugsweise mit Leitungswasser. Grundwasser führt in der Regel zu einem braunen oder trüben Teich. Hier ist es praktisch, die Wasseruhr im Auge zu behalten, denn dann wissen Sie genau, wie viel Wasser sich im Teich befindet. Das ist gut zu wissen, wenn Sie mit Teichpflegeprodukten auf die Wasserqualität einwirken müssen.
Beginnen Sie nach dem Befüllen mit dem Testen der Wasserqualität des Teichs. Messen Sie dabei vor allem die Härte (GH-Wert) des Wassers. Dieser Wert sollte bei etwa 12 liegen und kann mit einem natürlichen Teichpflegemittel, wie GH Plus. Fügen Sie außerdem von nun an wöchentlich die richtigen Bakterien hinzu, um ein gutes biologisches Gleichgewicht zu schaffen. Lesen Sie hier mehr über natürliche Teichpflegeprodukte.
Bei der Auswahl der Wasserpflanzen gehen Sie natürlich von dem aus, was Ihnen gefällt, aber berücksichtigen Sie auch den Aufbau eines biologischen Gleichgewichts und die gewünschte Tiefe für bestimmte Pflanzen. Verwenden Sie dazu das Zonensystem, um Schritt für Schritt durch die Vielfalt der Uferpflanzen, Sumpfpflanzen, Wasserpflanzen, Seerosen, Sauerstoffpflanzen und Schwimmpflanzen zu gehen.
Ein Helophytenfilter ist ein natürliches Filtersystem, in dem gute Bakterien das Wasser sauber halten. Poröses Material, wie z. B. eine hochwertige Lava, kombiniert mit Substrat oder Kies, kann die Bakterien beherbergen. Die allerbesten wasserreinigenden Pflanzen werden in die Lava gesetzt. Verwenden Sie dazu etwa 8-10 Wasserpflanzen pro m2. Diese reinigenden Pflanzen absorbieren die Nährstoffe im Wasser, so dass Algen keine Chance haben und die Wasserqualität hoch bleibt.
Sobald Ihr Teich angelegt ist, können Sie ihn genießen. Je nach Jahreszeit sollten Sie gelegentlich Pflegemaßnahmen durchführen.