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Einen Teich zu pflegen, ist weniger Arbeit als Sie vielleicht erwarten. Wenn die Wasserwelt erst einmal richtig funktioniert, ist nur noch sehr wenig Teichpflege nötig, und es ist meistens ein Vergnügen.
Aber natürlich behalten Sie den Zustand des Teiches im Auge und je nachdem gibt es manchmal etwas zu tun. Stellen Sie zunächst sicher, dass der Teich das ganze Jahr über ausreichend Wasser führt. Teichwasser kann nämlich besonders an warmen Tagen schnell verdunsten. Auch die Wasserqualität sollte getestet werden: zum Beispiel der pH-Wert (Säuregehalt) und der GH-Wert (Wasserhärte). Besonders nach anhaltendem Regen ist es ratsam, insbesondere den Säuregehalt zu prüfen und gegebenenfalls zu korrigieren. Lesen Sie hier mehr über natürliche Teichpflegeprodukte.
Teichpflege im Frühling
Das Leben im Teich kommt wieder in Gang. Die Pflanzen und Tiere erwachen langsam aus ihrem Winterschlaf. Im Wasser und an den Ufern zeigt sich bereits das erste junge Grün. Winterabdeckungen, die sich auf empfindlichen Uferpflanzen befinden, sollten entfernt werden, sobald die Temperaturen dies wieder zulassen. Alles alte, abgestorbene Material kann jetzt von den Pflanzen abgeschnitten werden. Achten Sie dabei darauf, dass Sie die neuen Wachstumsnasen nicht beschädigen, schneiden Sie also nicht zu tief. Abgestorbenes Material, das im Wasser hängt, wie z. B. die Blätter der gelben Schwertlilie, sollte natürlich auch entfernt werden.
Wenn Sie Ihren Teich auf diese Weise pflegen, reinigen Sie die gesamte Pflanzenwelt im und um den Teich. Sie können die Stauden auch jetzt teilen und die jungen Stücke in aufgefrischte, nährstoffreiche Teicherde umpflanzen. Setzen Sie Pflanzen mit neuer Erde in den Teich? Dann befeuchten Sie den Boden vorher gut. Dann schwimmen die Körbe nicht und die Erde wird nicht ausgewaschen. Erwägen Sie auch die Verwendung von Bio-Pellets. Diese sind die Grundlage für einen gesunden Nährboden im Teich. Wenn Sie dieses poröse Granulat verwenden, verhindern Sie die Fäulnis der Wurzeln von Sauerstoffpflanzen, die vollständig im Wasser stehen, und die Wurzeln wachsen besser. Das Bio-Granulat entzieht dem Wasser auch Phosphat, um das Wurzel- und Pflanzenwachstum zu fördern. Dies sorgt für ein ideales mikrobiologisches Gleichgewicht im Teich, wobei die Pflanzen die Nährstoffe aufnehmen, was zu sauerstoffreichem Wasser führt.
Auch Seerosen, die außerhalb des Teiches überwintert haben, können wieder ins Wasser kommen, und empfindliche Pflanzen, die Sie im Winter in tiefes Wasser gesetzt hatten, können an ihren normalen Platz zurückkehren. Zwischen den Arbeiten können Sie den Teich auf Schäden untersuchen und den Boden von Ablagerungen befreien. Tun Sie dies nicht zu früh, denn wenn das Wasser noch kalt ist, besteht die Möglichkeit, dass die Tiere noch auf dem Grund überwintern.
Auch die Pumpe darf wieder ins Wasser. Der Biofilter wird gereinigt und bei Bedarf wieder in Betrieb genommen. Im zeitigen Frühjahr sind die Sauerstoffpflanzen noch nicht ausreichend aktiv, während durchaus die notwendigen Nährstoffe im Wasser vorhanden sein können. Dann ergreifen Schwebealgen und andere Algen im Teich ihre Chance und können plötzlich für Überlast sorgen. Normalerweise geht dies schnell vorbei und das Gleichgewicht wird wiederhergestellt, aber wenn Sie feststellen, dass es zu lange dauert, sollten Sie eingreifen. Fadenalgen müssen Sie aus dem Teich fischen und Schwebealgen können Sie mit UV-Filtern beseitigen.
Testen Sie in dieser Zeit auch immer wieder mal die Wasserqualität. Das Wichtigste ist hier der GH-Wert. Dieser sagt etwas über die Gesamtmenge der im Teichwasser gelösten Mineralien aus. Dieser Wert sollte das ganze Jahr über bei 12 liegen, ist aber oft zu niedrig. Sie können diesen Wert dann mit einem natürlichen Teichpflegemittel, wie GH Plus, erhöhen. Außerdem ist es jetzt an der Zeit, wöchentlich die richtigen Bakterien für ein gutes biologisches Gleichgewicht hinzuzufügen.
Ab einer Wassertemperatur von 12 °C können Sie die Fische wieder vorsichtig füttern. Vergewissern Sie sich auch, dass sie noch gesund sind und kein abnormales Verhalten oder Befall zeigen.
Teichreinigung im Sommer
Achten Sie darauf, dass der Teich nicht überwuchert wird. Damit das gesamte Ökosystem ordnungsgemäß funktioniert, muss ausreichend offenes Wasser vorhanden sein. Normalerweise sind zwei Drittel des Teiches ein guter Richtwert. Während dieser Zeit können Fadenalgen im Teich besonders lästig sein. Möchten Sie Ihren Teich reinigen? Dann setzen Sie bei der Teichpflege lieber keine Chemikalien ein, auch wenn diese im Handel erhältlich sind. Diese stören nämlich sehr schnell das biologische Gleichgewicht im Wasser. Fischen Sie die Algen einfach aus dem Teich, indem Sie sie um einen Stock wickeln und zum Rand ziehen. Fadenalgen können sich ganz schnell in Sauerstoffpflanzen verheddern. Das hindert Sie aber nicht daran, auch Teile davon hochzuziehen.
Bei warmem Wetter ist es ratsam, dem Wasser mit einer Sprudelstein-Luftpumpe oder durch einen Wasserfall oder Springbrunnen zusätzlichen Sauerstoff zuzuführen.
Halten Sie wuchernde Pflanzen in dieser Zeit ein wenig in Schach, sonst überwuchern sie alles.
Seerosen können von Seerosenkäfern befallen werden, die die Blätter fressen. Sobald Sie den Befall bemerken, entfernen und vernichten Sie diese Blätter. Kontrollieren Sie die Fische auch von Zeit zu Zeit auf Krankheiten und Befall.Laubbeseitigung im Herbst
Wenn Blätter in den Teich fallen, entfernen Sie diese so weit wie möglich. Da ein Netz über dem Teich kein schöner Anblick ist, ist es besser, alle paar Tage die Blätter von der Wasseroberfläche zu fischen. So lange hält es sich normalerweise über Wasser. Wenn die Blätter die Möglichkeit haben, auf den Boden zu sinken, werden sie dort über den Winter von Bodenorganismen verdaut. Dadurch werden viele Nährstoffe freigesetzt, die unter schlechten Bedingungen Fäulnis verursachen können, was vermieden werden muss.
Denn es können sich Gase bilden, die für Fische und andere Lebewesen schädlich sind. Dies ist vor allem dann der Fall, wenn der Teich vereist ist, so dass die Gase nicht entweichen können. Der Verrottungsprozess entzieht dem Teichwasser auch eine große Menge an Sauerstoff. Absterbende Sumpf- – en Uferpflanzen lässt man am besten in Ruhe. Die anhängenden Blätter bieten Schutz im Winter. Entfernen Sie die im Wasser hängenden Teile, da sie verrotten können. Frostgefährdete Uferpflanzen können nach dem Absterben an der Oberfläche in tieferes Wasser gesetzt werden, damit sie nicht einfrieren. Das Gleiche gilt für empfindliche Seerosen. Weniger widerstandsfähige Sumpfpflanzen können Sie zusätzlich schützen, indem Sie zum Beispiel Fichtenzweige darüber legen. Tun Sie dies aber nur, wenn tatsächlich Frost droht, und entfernen Sie die Abdeckung wieder, sobald die Temperaturen es zulassen.
Auch die Sauerstoffpflanzen eine Zeit lang für grünen Schleim sorgen. Deshalb ist es in dieser Zeit auch wichtig, die GH-, KH- und pH-Werte des Teichwassers zu messen und gegebenenfalls zu korrigieren. Insbesondere der GH-Wert muss regelmäßig angepasst werden, ebenso wie das biologische Gleichgewicht durch die Zugabe der richtigen Bakterien. So behalten Sie die Kontrolle über die Wasserqualität. Zo hou je de controle over de waterkwaliteit.
Stellen Sie nicht winterharte Pflanzen an einen geeigneten, frostfreien, hellen Platz im Haus. Wenn die Temperatur unter 12 °C fällt, sollten Sie die Fische nicht mehr füttern. Sie müssen nun mit den Reserven auskommen, die sie in ihren Körpern angelegt haben.
Nehmen Sie die Wasserpumpe aus dem Teich, reinigen Sie sie und lagern Sie sie für den Winter ein. Auch der Biofilter kann überprüft und gereinigt werden. Installieren Sie vorher eine kleine Luftpumpe mit einem Sprudelstein im Wasser, um während des Winters für zusätzlichen Sauerstoff unter dem Eis zu sorgen. Legen Sie das Steinchen nicht tief in den Teich, das wäre kontraproduktiv. Kontrollieren Sie die Fische auch von Zeit zu Zeit auf Krankheiten und Befall.
Sauerstoff im Winter bereitstellen
Im Teich ist es ruhig. Wenn Sie einen Sauerstoff- oder Sprudelstein installiert haben, können Sie dem gefrorenen Teich zusätzlichen Sauerstoff zuführen. Für einen guten Gasaustausch zwischen dem Teichwasser und der Außenluft ist ein Eisfreihalter sehr nützlich. Wenn Sie einen Fischteich haben, kann es sogar sinnvoll sein, einen Warmwasserbereiter zu installieren. Das liegt daran, dass die hohlen Pflanzenstängel für einen guten Gasaustausch sorgen.
Aus diesem Grund wird manchmal ein Bündel Schilf in den Teich gelegt, bevor er zufriert. Eigentlich gibt es in dieser Zeit nicht viel zu tun, um den Teich zu pflegen, außer den GH-Wert zu überprüfen und ihn gegebenenfalls auf 12 einzustellen. Das liegt daran, dass regelmäßige Niederschläge im Winter den GH-Spiegel senken.
Sobald der Teich zugefroren ist, sollten Sie für zusätzlichen Sauerstoff auf keinen Fall ein Loch in das Eis schneiden. Dies verursacht enorme Vibrationen im Wasser und Stress für Ihre Fische, was möglicherweise zum Tod führt.